Über mich

Ich wurde 1996 in Bielefeld geboren. Meine Leidenschaft für Fotos reicht aber bis tief in meine Kindheit zurück. Schon damals wollte ich unbedingt immer mit den analogen Kameras meiner Eltern fotografieren. Ab und zu drückten sie mir diese dann tatsächlich mal in meine kleinen Patschhände und ich freute mich wie eine Schneekönigin, wenn ich auf den Auslöser drücken durfte.

Irgendwann lag dann unterm Weihnachtsbaum meine erste Digitalkamera. Eine kleine Canon, ich weiß leider nicht mehr das genaue Modell, aber es wird heute bestimmt eh nicht mehr hergestellt. Sie war auf jeden Fall mein größter Schatz und ich wurde unter meinen Freundinnen schnell dafür berüchtigt, dass ich ständig (ja wirklich immer) Fotos von ihnen machte. Damals haben sie sich darüber aufgeregt, aber ich denke, dass sie heute froh sind, damals schon eine kleine Fotografin in ihrem Freundeskreis gehabt zu haben, die zahlreiche Erinnerungen festgehalten hat.

Als ich 2014 mein Abitur machte und sich zahlreiche Schulkamerad*innen erst mal dafür entschlossen, ein Jahr im Ausland zu verbringen, um sich selbst zu finden, stand für mich mein nächster Schritt bereits felsenfest: Ich wollte irgendwas kreatives machen! Am liebsten irgendwas mit Fotos oder Schreiben.

Während meines Studiums, in dem ich zahlreiche Fotografie-Kurse belegte habe ich festgestellt: Ja, ich liebe fotografieren nach wie vor, aber nicht jede Art der Fotografie. Mit Landschaft- und Architekturfotografie konnte ich zum Beispiel nie viel anfangen. Diese Themen haben mich einfach nicht gecatscht.

Was mich hingegen viel mehr begeistert hat, war es, Menschen zu fotografieren und ihre Persönlichkeit einzufangen. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch das Thema Selbstportrait für mich entdeckt. Ich liebe es einfach, mich selbst und meine künstlerische Ader darzustellen und mich mit meiner eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen. Mein Lieblingsprojekt aus Studiumszeiten war zum Beispiel meine Fotoreihe INFP, in der ich bekannte Fotos von Berühmtheiten mit demselben Persönlichkeitstyp wie dem meinen nachgestellt habe. Das hat so viel Spaß gemacht und hat mir auch auf persönlicher Basis geholfen, mich selbst besser zu verstehen und meinen Platz in der Welt zu finden.

Ich bin kein lauter Mensch. Ich beobachte die Menschen um mich herum lieber, als mich in den Vordergrund zu rücken. Meine sensible Art ermöglicht es mir, zu spüren, wie sich ein Mensch fühlt und möglichst schnell sein wahres Wesen zu erkennen. Ich nehme die feinen Nuancen wahr, die oft verborgen bleiben. Ich lese Menschen wie andere Bücher. Und das ist vermutlich auch meine Stärke bei der Portraitfotografie. Die Menschen so abzulichten, wie sie im tiefsten Innern sind.

Genau das fasziniert mich an Portraits und daran, sie zu fotografieren: Es geht nicht nur um das Äußere – es geht um das Wesen eines Menschen.

Auf dieser Seite teile ich meine Erfahrung und mein Wissen mit dir. Egal, ob du Anfänger*in oder Fortgeschrittene*r bist – hier findest du Tipps, Inspiration und Anleitungen, die dir helfen, mit möglichst einfachen Mitteln authentische und tiefsinnige Portraits zu fotografieren.